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FEUER, WASSER, ERDE, LUFT Nirgendwo scheint man den Elementen so nahe zu sein wie auf EL HIERRO. Bei einem Spaziergang in den Lavafeldern von La Restinga ist man dem Feuer der Vulkane gerade so entkommen. Beim Zuhören der Gesänge der Pottwale im Mar de las Calmas fühlt man sich dem Wasser magisch hingezogen. Der Duft der Erde auf der Nisdafe Hochebene ist würzig und schwer und voller Sehnsucht. Und wenn der Malpaso den Wolken im Golfo als Barriere entgegensteht, spürt man den Wind, die strömende Luft als Lebenselement, der man sich verbündet fühlt. Als die „vergessene“ Insel wird sie bezeichnet. El Hierro ist längst noch nicht entdeckt. Vielleicht hat sie der Mangel an Badestränden davor gerettet vom Massentourismus überrannt zu werden. In früheren Zeiten galt sie als Ende der Welt. Im Jahr 2000 wurde sie von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. El Hierro spart nicht mit seinen Schätzen. Der aufmerksame Besucher trifft gleich auf mehrere Vegetationszonen. Vom Grün wuchernden Nebelurwald auf der oft wolkenverhangenen Cumbre, zu den Kiefernwäldern zwischen El Pinar und El Julán, bis zu den kargen und faszinierenden Lavalandschaften im Süden bei La Restinga und am Faro de Orchilla sind es nur ein paar Kilometer. Der Wechsel vollzieht sich dabei so schnell als schübe jemand immer wieder ein neues Dia in den Projektor. An den nördlichen Cumbrehängen wächst im Passatnebel der sagenhafte Fayal-Brezal-Nebelurwald, während die Südseite vom Parque Rurat de Frontera, einem außergewöhnlich schönem Pinienwald, in die verlassenen Lavalandschaften El Juláns übergeht. Hier, inmitten zahlreicher Lavafelder, befindet sich auch der Leuchtturm La Orchilla, durch den bis 1884 der Nullmeridian verlief und der lange Zeit als das Ende der alten Welt galt. |
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von Fred Buschkewitz
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